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Neurorehabilitation
Das ist Neurorehabilitation :
Die Neurorehabilitation ist für Patienten mit Schädigungen des Nervensystems. Man unterscheidet zwischen angeborenen und erworbenen Schädigungen.
Die häufigsten Ursachen der erworbenen Schädigungen sind:
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Schlaganfälle
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Schädel-Hirn-Traumata
Sie führen sehr häufig zu dauerhaften Behinderungen. Hierbei unterstützt die Neurorehabilitation die Patienten, um an ihren körperlichen Fähigkeiten zu arbeiten, und, wenn möglich, ihre Tätigkeiten des täglichen Lebens wieder zu erlernen.
Also: Lernen am Leben neu teilzunehmen.
Dafür bietet unsere Praxis KG Bobath an. Es gibt außer Bobath noch PNF und Vojta, für die wir aber keine Fortbildungen haben.
Verordnet wird in allen drei Fällen KG ZNS.
KG ZNS
KG ZNS befasst sich mit:
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Schädigungen des zentralen Nervensystems (ZNS)
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Schädigungen des peripheren Nervensystems
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Erkrankungen der neuromuskulären Strukturen
Diese Erkrankungen können :
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Angeboren sein
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Erworben sein:
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Toxisch bedingt sein ( durch Vergiftung )
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Traumatisch bedingt sein (durch Unfälle )
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Aufgrund von Tumoren auftreten
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Durch Durchblutungsstörungen ausgelöst
Diverse Erkrankungen des zentralen Nervensystems:
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Hemiplegie ( Halbseitenlähmung )
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Multiple Sklerose
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Morbus Parkinson
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Ataxie ( Koordinationsstörung der Muskeln )
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Querschnittslähmungen
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Myopathien ( Muskelerkrankungen, meist genetisch bedingt )
Diverse Erkrankungen des peripheren Nervensystems:
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Schädigungen von peripheren Nerven ( z.B. Lähmungen der N. femoralis, N. Peronnaeus…)
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Polyneuropathien ( Schädigungen der peripheren Nervenzelle, z. Bsp. Bei Diabetikern )
Physiotherapeutische Aufgaben in der Neurologie :
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Wiederherstellung der verlorengegangenen Funktion
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Das Niveau des Patienten erhalten und eine Verschlechterung verhindern
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Koordination von Agonist und Antagonist schulen
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Korrekte Lagerung/ Handling durchführen und an andere ( Angehörige, Pflegepersonal) weitergeben
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Patienten mobilisieren und aktivieren
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Thromboseprophylaxe, Pneumonieprophylaxe, Kontrakturprophylaxe
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Tonusregulation beim Patienten bewirken ( zu hoher Tonus = Spastizität/ zu niedriger Tonus = Plegie )
Leider ist hier keine Erfolgsgarantie zu geben. Da das Nervensystem ausgesprochen sensibel reagiert, kann der Unterschied von wenigen Stunden die zwischen dem schädigenden Ereignis und ärztlicher Behandlung liegen, schon enorme Unterschiede im weiteren Genesungsverlauf ausmachen.
Der älter Patient, dessen Kinder, beide Ärzte, zufällig anwesend sind, hat eine deutlich besser Genesungsaussicht als der alleinstehende Mensch, bei dem erst nach mehreren Tagen mal jemand vorbeischaut.
Wie wirkt die Therapie, warum macht sie Sinn?
Die Therapie wirkt anregend auf das Nervensystem. Durch externe Reize wird das Gehirn angeregt, verletzte oder ausgefallene Strukturen zu umgehen, sogenannte Kollaterale zu bilden. Man benutzt dazu bekannte Bewegungsmuster. Gehen, zum Beispiel, kann fast jeder von klein auf. Aber die komplexen Bewegungsabläufe hierbei hat kaum jemand wahrgenommen. Diese Bewegungsabläufe werden trainiert, und damit das Gehirn an diese schon mal erlernten Programme erinnert. Leider dauert das. Niemanden fällt es ein, sich zu beschweren, wenn ein Kind erst nach etwa zwei Jahren die neuronalen Voraussetzungen hat um Laufen zu lernen. Aber wir Erwachsenen müssen genauso lange, manchmal noch länger, warten und unermüdlich trainieren, damit diese notwendigen neuronalen Verbindungen sich neu verschaltet haben.
Dieses unermüdliche Trainieren kann man sich vorstellen wie eine Telefonleitung, die ins Gehirn läuft:
Nur, wenn das Telefon klingelt, KANN jemand drangehen. Wenn es nicht klingelt, geht bestimmt niemand dran.